File:Die Röntgentechnik - Lehrbuch für Ärzte und Studierende (1906) (14735158116).jpg

Identifier: dierntgentechnik00albe (find matches)
Title: Die Röntgentechnik : Lehrbuch für Ärzte und Studierende
Year: 1906 (1900s)
Authors: Albers-Schönberg, Heinrich Ernst, 1865-1921
Subjects: Radiology, Medical Diagnosis, Radioscopic X-rays Radiography Radiography
Publisher: Hamburg : Lucas Gräfe & Sillem
Contributing Library: Francis A. Countway Library of Medicine
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Harvard Medical School

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Text Appearing Before Image:
e Skeletteile des Rumpfes, teils den Kopf desKindes erkennen. Die erste Patientin, Ipara, welche zur Untersuchung kam, be-fand sich im 8. Monat der Schwangerschaft. Das Kind lag inzweiter Beckenendlage. Die Aufnahme in Rückenlage mußte vonvornherein als aussichtslos aufgegeben werden, da wegen des hoch-gewölbten Abdomen die Blende nicht in die richtige Position ge-bracht werden konnte. Die Frau wurde in Seitenlage gelegt undder Kompressionszylinder in der Weise, wie Figur 79 illustriert,in Nabelhöhe auf den Leib aufgesetzt. Mittels einer Müller-schen Wasserkühlröhre, einem 60 cm Induktor mit Walterschaltungund Wehneltunterbrecher würde 21/2 Minuten exponiert. Die Platte *) Siehe Zentralblatt für Gynäkologie No. 49. 1904. 15* 228 11. Kapitel. zeigte deutlich den Schädel des Kindes. Die Orbitae sowie derKiefer, ferner die beiden Oberarme waren gut zu differenzieren.Selbstverständlich fiel das Bild nicht derart kontrastreich aus, daßes sich zur Reproduktion verwenden ließe.
Text Appearing After Image:
Fig. 79. Der zweite Fall, welchen ich untersuchte, betraf eine schwangereIpara im 8. Monat. Das Kind lag in erster Schädellage. Auchhier wurde genau wie im ersten Falle verfahren und ein Bild ge-wonnen, welches Teile der Wirbelsäule, der Extremitäten und Das Becken. 229 namentlich deutlich die Rippen zeigte. Zwei hintereinander ge-machte Aufnahmen fielen ungefähr gleichmäßig gut aus. Der Grund, weswegen diese Aufnahmen im Gegensatz zufrüheren Versuchen glückten, liegt hauptsächlich in der Anwendungeiner exakten Abblendungsmethode. Ob dem Nachweis des Kindes im Uterus eine diagnostischeoder prognostische Bedeutung zukommt, läßt sich vorderhand nichtentscheiden. Es ist erforderlich, daß zunächst an größerem Materialweitere Studien in dieser Richtung gemacht werden. Ich halte esfür nicht ausgeschlossen mittels der Kompressionsblendenmethodedie Zwillingsschwangerschaft zu diagnostizieren. Für schwierigererachte ich die nutzbringende Anwendung dieser Untersuchungs-technik

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