File:Die Nationen und ihre Philosophie 065.JPG

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(IV. Die englische Philosophie.)

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besteht in der einseitigen Richtung des Interesses auf die Fragen der Erkenntnistheorie und der Moral, und diese zweite führt dann noch eine weitere Schranke mit sich: das ausschließliche Interesse an der empirischen Welt macht die Erkenntnistheorie zur Erfahrungsphilosophie; und die Erfahrungsphilosophie gibt, indem sie das ethische Problem in die Untersuchung der empirischen Motive und Zwecke des sittlichen Lebens verlegt, der englischen Ethik von vornherein das Gepräge der Wohlfahrtsmoral. Diese Beschränkung der philosophischen Aufgaben, die an die Ausschaltung der religiösen Probleme geknüpft ist, führt im Hinblick auf die Gesamtentwicklung der Philosophie unleugbar den Vorteil mit sich, den die isolierende Abstraktion überall besitzt. Indem die englische Erfahrungsphilosophie von allem abstrahierte, was außerhalb der sinnlichen Data der Erkenntnis und ihrer Verknüpfung in unserem Bewußtsein liegt, hat sie das Erkenntnisproblem um so gründlicher von dieser einen Seite aus beleuchtet. Und analog verhält es sich mit dem Moralproblem, das hier nur als eine besondere Abzweigung der empirischen Erkenntnistheorie erscheint. Aber freilich ist dieser Vorzug nur ein relativer und, infolge der Beschränkung, auf der er beruht, selbst ein beschränkter. Wie die Ausschaltung des religiösen Problems zu einer Trennung des Wissens vom Glauben führt, die eine einheitliche Weltanschauung und damit eine Lösung der abschließenden Aufgabe der Philosophie unmöglich macht, so scheitert der reine Empirismus in Erkenntnistheorie und Moral an den der empirischen Zufälligkeit widerstrebenden normativen Postulaten, ohne die es selbst eine empirische Gewißheit nicht gibt, da eine solche allezeit den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben muß. Dies hat die folgerichtige Durchführung dieses Standpunktes durch David Hume deutlich ans Licht gestellt, indem er eine für seine Zeit mustergültige

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