File:Die Nationen und ihre Philosophie 057.JPG

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(IV. Die englische Philosophie.)

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werden sie nicht nur beide am besten stehen, sondern es wird auch das Unternehmen selbst am meisten gedeihen. Aber es ist klar, daß hier der ökonomische mit dem ethischen Standpunkt verwechselt wird. Man kann sich in Verhältnisse fügen, die man nun einmal als unvermeidliche hinnimmt, und gewiß ist das für den allgemeinen wirtschaftlichen Zustand unter den gegebenen Bedingungen das Vorteilhafteste; aber für den, der sich fügen muß, pflegt dieser Zustand keineswegs der glücklichste zu sein.

In einer andern Form, aber aus den gleichen Motiven entspringend, tritt uns endlich der innere Zwiespalt dieser Utilitätsmoral bei dem letzten großen Philosophen Englands, bei Herbert Spencer, entgegen. In seinem umfassenden System der Philosophie schildert er die Entwicklung des Universums nach dem gleichen, den bekannten kosmogonischen Hypothesen entlehnten Schema aufeinander folgender Stadien der Bereinigung und Zerstreuung des Stoffs und der diesen Wechsel begleitenden Vorgänge der Differenzierung und Auflösung, mit den Objekten der unorganischen Natur beginnend, dann zu den organischen und schließlich zu den überorganischen Bildungen fortschreitend. Ein solches überorganisches Gebilde ist die Gesellschaft. Sie ist ein wirklicher Organismus, ausgerüstet mit bestimmten Organen und Funktionen, hauptsächlich aber dadurch von dem einzelnen animalischen Organismus verschieden, daß sie kein einheitliches Sensorium besitzt. Da jedoch dieser Mangel durch das Zusammenwirken der gesellschaftlichen Organe ersetzt wird, so könnte man erwarten, dieser überindividuelle Organismus sei auch an Wert den Individuen, die ihn zusammensetzen, überlegen, ähnlich wie diese den unter ihnen liegenden Bildungen. Hier aber versagt die Analogie. Die unumschränkte, nur durch die gleiche Freiheit anderer begrenzte Freiheit des Individuums widersetzt sich einer solchen Folgerung, und in der

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