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Title: Die Natürlichen Pflanzenfamilien : nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten, insbesondere den Nutzpflanzen
Identifier: dienatrlichenp33engl (find matches)
Year: 1887-1909. (1880s)
Authors: Engler, Adolf, 1844-1930; Prantl, K. (Karl), 1849-1893
Subjects: Plants; Plants, Useful
Publisher: Leipzig : W. Engelmann
Contributing Library: New York Botanical Garden, LuEsther T. Mertz Library
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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Text Appearing Before Image:
378 Leguminosae. (Taubert. 2 Arten im tropischen Afrika: P. vcnenosiim Bali. (V'ig. ^Sl^), Caiabar-Bohne, in Wast- afrika von Cap Palmas bis Kamerun, das gleichzeitig mit den R. blüht, während P. meso- ponticum Taub, im Seeengebiet, ein wahrscheinlich aufrechter SIeppenstrauch, seine violetten Bl. vor der Entwickelung der B. entfallet; die Kelche der letzteren Art sind bei weitem tiefer gezähnt als bei ersterer. Vergl. Taubert, in Ber. d. deutsch, bot. Gesellschaft 1894. Heft 3. Aus dem eigenartigen Bau der BI. lässt sich auf höchst eigentümliche Bestäubungs- verhältnisse schliei3en. Ist die Ausbildung der Grifleispitze schon sonderbar genug, so steht die des Schiffchens, das hinten einen langen, nach links vorwärts gedrängten Sporn trägt, unter allen Leguminosen einzig da und findet nur in den ± deutlichen, seitlichen, sackartigen Ausstülpungen der Carina einiger Phaseolus-kvien sowie in der groÃen, sackariigen, nach auÃen gerichteten Vertiefung des rechten Schiffchenblätfchens von Vigna vexillata (L.) Benth. (S. 382) ein schwaches Gegenstück. Bemerkt sei noch, dass das Griflelende stets der Spitze des Schifl'chensporns zugewandt ist.*)
Text Appearing After Image:
Fig 134. Physostigma venenusum Balf. A blüliender Zweig; B einzelne Bl.; 0 Kelch mit Frkn.; D Gr. -und N. vergröÃert; £ Hülse; FS. (Nach Bentley und Trimen.) Nutzen. Liefert den sehr giftigen officinellen, für die Augenheilkunde sehr wichtigen Semen Calabar (Semen Physostigmatis, Faba calabarica). Derselbe wurde zuerst â 1840 als Ordealbean, Gottesgerichtsbohne, bekannt und zwar wegen seiner Verwendung in Westafrika, wo Verbrecher oder der Zauberei beschuldigte Leute auch jetzt noch zum Ge- *) Verf. wurde bereits vor seiner eigenen Untersuchung der Ptl. auf diese Verhältnisse durch Hrn. Prof. K. Schumann, der sich behufs Darstellung derselben in Berg-Schm id t's Atlas der officinellen PH. (2. Aufl. Taf. 56) mit dem morphologischen Aufbau des P. vene- nosum Balf. eingehend beschäftigte, in liebenswürdigster Weise aufmerksam gemacht; P. mesoponticum Taub, zeigt dieselben Eigentümlichkeiten in erhöhtem Grade.

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