File:Der Ornithologische Beobachter (1902) (20675235450).jpg

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Title: Der Ornithologische Beobachter
Identifier: derornithologisc01alas (find matches)
Year: 1902 (1900s)
Authors: Ala, Schweizerische Gesellschaft felkunde und Vogelschutz
Subjects: Birds; Birds
Publisher: (Bern?, Ala, Schweizerische Gesellschaft felkunde und Vogelschutz)
Contributing Library: American Museum of Natural History Library
Digitizing Sponsor: Biodiversity Heritage Library

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— 270 — Im Wald und auf der Heide. Ein Sommeruachmittag. Oruithologische Skizze von C. Baut. Es war am 26. Juni dieses Jahres, als ich mit meinem Begleiter, einem eifrigen Ornitho- logen vor dem Herrn, mit einem Rundreisebillet Bern-Thun-Wichtrach-Bern in der Tasche den 2 Uhr-Zug der neuen Gürbethalbahn bestieg. Unser Ziel war Kaufdorf, von wo wir uns zu Fuss über Grerzensee-Thalgut nach Wichtrach begeben wollten, um von dort den Thunerzug zur Heimkehr zu benutzen. Zu unserer Exkursion standen uns, die Eisenbahnfahrt abgerechnet, 4 Stunden zur Verfügung. Während der Fahrt nach Kaufdorf, welche etwas mehr als eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, hatten wir wenig Gelegenheit, uns mit ornithologischen Studien abzugeben, da wir zum Schutze gegen die sengenden Strahlen der Sonne uns hinter die Fenster- vorhänge zurückziehen mussten. Beim flüchtigen Hinausschauen sahen wir hin und wieder eine Bachstelze von der Bahnböschung abfliegen oder ein Rotschwänzchen, das vom Tele- graphendraht herunter den vorbeisausenden Zug mit seinen Bücklingen begrüsste. Dafür konnten wir der Konversation einiger lanserer Bundesväter aus dem Welschlande, worunter sich auch ein ehemaliger Bundesrat befand, unsere Aufmerksamkeit widmen. In Kaufdorf verliessen wir die Eisenbahn und fanden schon am Bahnhof dieses etwa 300 Einwohner zählenden Dörfchens reichlichen Stoff zu ornithologischen Betrachtungen. An dem Höhenzuge, der sich längs der rechten Seite der Bahnlinie hinzieht, an welchem auch die alten Herrschaftssitze, die Schlösser von ßümligen und Burgistein, sichtbar sind, erhebt sich die sclu-off abfallende, waldumrahmte Gutenbrünnenfluh. In den Höhlungen und Spalten dieser Felsen hatten früher die Dohlen ilire Heimstätten und trieben dort in ungezählten Scharen ihr Wesen; in den Klüften hauste dort der feueraugige Uhu, der Riese unserer Eulen; von dort unternahm er seine nächtlichen Raubzüge und Hess seinen schauerlichen Ruf durch die Stille der Nacht erschallen. .Jetzt sind beide Vogelarten verschwunden; die Gutenbrünnen- fluh ist öde und verlassen, hie und da zieht noch eine Krähe mit krächzendem Rufe vorbei. Der letzte Uhu der Gutenbrünnenfelsen wurde im Jahre 1881 oder 1882 vom Schlossjäger auf Befehl der Schlossherrin von Rümligen erschossen. Wenden wir uns vom Bahnhofe links und benutzen den Weg, welcher nach dem Weiler Gelterfingen führt. Wir durchqueren das ehemalige grosse Sumpfgebiet an der Gürbe, welches heute durch die Korrektion trocken gelegt und der Landwirtschaft dienstbar gemacht worden ist. Traurig schleicht der früher wilde Gebirgsbach, dessen (.Quellen am Fusse des Ganterischt liegen, durch sein aufgezwungenes neues Bett dahin, willenlos sich beugend dem Joche der menschlichen Kultur — ein unschuldiges Wässerlein. Wo sonst die Wildente, das Wasserhuhn und andere Wasservögel heimisch waren, stehen jetzt wohlbebaute Getreide- und Kartoffelfelder. Zahlreiche Rauch- und Mehlschivalhen verkünden uns die Nähe der menschlichen Wohnungen. Auf einmal dringt melodischer Vogelgesang an unser Ohr. Hoch oben im blauen Äther steigt jubelierend eine Feldlcrdw, uns den eigentlichen Zweck imserer Wanderung in Erinnerung bringend. Zwischen den Furchen eines Stoppelfeldes schritten zwei andere Feldlerchen emsig imiher und Hessen uns bis auf wenige Schritte herankommen. Am Bache, welcher längs den Baumgärten in gleicher Richtung mit der Gürbe fliesst, trafen wir die weistie Bachstelze und die GoUiaminer. — „Was ist das für ein Vogel, der soeben dort feldwärts in den Weidenstrauch geflogen ist?" fragte ich meinen Begleiter. Bitte, schnell den Feldstecher! „Ein kleiner buntscheckiger Kerl", das war das vorläufige Resultat unserer Nachforschung. (Forts, folgt.)

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1902
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InfoField
  • bookid:derornithologisc01alas
  • bookyear:1902
  • bookdecade:1900
  • bookcentury:1900
  • bookauthor:Ala_Schweizerische_Gesellschaft_felkunde_und_Vogelschutz
  • booksubject:Birds
  • bookpublisher:_Bern_Ala_Schweizerische_Gesellschaft_felkunde_und_Vogelschutz_
  • bookcontributor:American_Museum_of_Natural_History_Library
  • booksponsor:Biodiversity_Heritage_Library
  • bookleafnumber:280
  • bookcollection:biodiversity
  • bookcollection:americanmuseumnaturalhistory
  • bookcollection:americana
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25 August 2015



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20 September 2015

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