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Berlin, Charité, Frauenklinik, EKG ADN-Zentralbild Franke 21.7.72-Intensivüberwachung des Kindes unter der Geburt an der Frauenklinik der Berliner Charité- Die Frauenklinik der Berliner Charité ist seit einiger Zeit mit Geräten (unser Foto) ausgerüstet, die der Intensivüberwachung des Kindes unter der Geburt dienen. Mit Hilfe elektronischer Geräte ist es heute möglich, die kindlichen Herzaktionsströme (EKG) vom Beginn der Geburt an abzuleiten und somit die Schlagfolge (Frequenz) des kindlichen Herzens während der gesamten Geburtsdauer aufzuzeichnen. Der Wehendruck kann ebenfalls gemessen und geschrieben werden. Aus der Reaktion des kindlichen Herzschlags auf den Wehendruck kann der Frauenarzt rechtzeitig erkennen, ob es dem Kind gut geht oder ob es in Gefahr gerät. Durch Blutproben, aus der kindlichen Kopfhaut unter der Geburt entnommen und analysiert, kann man außerdem feststellen, ob das Kind unter der Geburt an Sauerstoffmangel leidet oder ob Stoffwechselstörungen anderer Art vorliegen. Diese Befunde zusammengenommen führen zu einer lückenlosen Überwachung des Kindes während der gesamten Geburtsdauer und geben bei Abweichungen Hinweise zum sofortigen operativen Eingreifen des Geburtshelfers und zur Rettung des Kindes. Sogenannte Risiko-Entbindungen, d.h. Schwangere, deren Kinder in irgendeiner Weise gefährdet sind oder die einer besonders gründlicher Betreuung bedürfen, können aus dem Berliner Raum in der Frauenklinik der Berliner Charité übernommen und in der geschilderten Weise intensiv überwacht werden.