File:Bundesarchiv Bild 183-F0628-0301-010, Berlin-Treptow, sowjetisches Ehrenmal.jpg

Zentralbild-Junge-28. 6. 1967-Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Treptow. Nachtaufnahme des Mausoleums mit dem Denkmal. . . hoch aufgereckt schaut der Sowjetsoldat des Monuments über das Land. Seinen Körper umhüllt der weite Sturmmantel. Der Soldat hat das Schwert gesenkt, zerbrochen unter seinen Füßen liegt das faschistische Hakenkreuz. Auf dem Arm hält er ein Kind, das sich schutzsuchend an ihn schmiegt. . . Erst in jüngster Zeit wurde bekannt, daß die Idee des Künstlers auf einer wahren Begebenheit beruht. Für die Gestalt des Ehrenmals hat der sowjetishche Soldat Nikolai Massalow Modell gestanden. Unter Einsatz seines Lebens hatte er während der Kämpfe in Berlin am 29. April 1945 ein etwa dreijähriges Mädchen gerettet. Da Massalow in den Kellern einiger nahegelegenen Häuser keinen Menschen fand, dem er das Kind hätte übergeben können, übernahm es schließlich der Hauptmann eines Stabes. . . Der Kampf ging weiter. Nikolai Massalow eilte wieder an seinen Platz, beim Sturm auf die Reichskanzlei trug er die Fahne. Über das weitere Schicksal des kleinen Mädchen konnte er in jenen bewegten Tagen nichts mehr erfahren. In der DDR beteiligten sich viele hundert Menschen an der Suche nach dem geretteten Mädchen, leider blieben bisher alle Aktionen ohne Erfolg. Nikolai Massalow arbeitet heute als Wirtschaftsleiter eines Kindergartens in Tyazlun im Gebiet Kemorow. (Beachten Sie bitte auch den beiliegenden Begleittext. )