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Deutsch: Berlin, Möbelfabrik, Arbeitsplatz
Zentralbild Weiß 17.8.1956 Berliner Werktätige nehmen Stellung zum Verbot der KPD, dem Anschlag auf Frieden, Demokratie und Wiedervereinigung. UBz: Margarethe Bollmann, Arbeiterin im VEB Ede-Holz, Berlin sagte: "Als mir heute vormittag ein Kollege auf der Treppe sagte: "Hast du schon von dem Unglück gehört, sie haben die KPD verboten", da stand das Jahr 1933 deutlich vor meinen Augen. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft Hitlers Schergen meinen Mann ins Gefängnis und in ins KZ geworfen haben, ich kann gar nicht aufzählen, wie viele unserer Kameraden nach dem Verbot der KPD von der SA abgeholt wurden und nie wieder zurückkamen. Und jetzt ist es in Westdeutschland wieder so weit, Mütter und Frauen müssen um Söhne und Männer weinen oder werden selbst verfolgt. Aber Adenauer und seine Regierung wird eines Tages erkennen, was für sie dieser Schritt zu bedeuten hat. Denn Gewaltmaßnahmen haben bisher immer nur dazu geführt, dass sich die revolutionären Arbeiter fester zusammenschlossen, um den Feind zu bekämpfen. Wir Arbeiter in der DDR und alle fortschrifttlichen Menschen werden alles tun, um sie zu unterstützen.