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Chemiker bei der Arbeit Zentralbild Biscan 18.6.1956 Auswirkung des deutsch-tschechoslowakischen Kulturabkommens - Prager Chemiker erwarb Ingenieur-Diplom in der DDR. In den nächsten Tagen schließt der junge tschechoslowakische Chemiker Ivan Dolezal sein Studium an der Magdeburger Fachschule für Chemie ab, um als "Ingenieur-Chemiker der organischen und anorganischen Technologie" in seine Heimat zurückzukehren. Der junge Prager Chemiker ist im Zuge des internationalen Studentenaustausches in die DDR gekommen, nachdem er schon die Prager Chemie-Industrie-Schule mit der Durchschnittsnote 1,3 absolviert hatte. Als Auslandsstudent erhielt er in Magdeburg ein Stipendium von 260,- DM im Monat. Trotz anfänglicher sprachlicher Schwierigkeiten hat er auch das Studienziel der Magdeburger Fachschule mit einem ausgezeichneten Ergebnis geschafft und eine fehlerfreie Diplom-Arbeit mit dem Titel "Entwurf einer Abwasser-Kläranlage für 70.000 Kubikmeter pro Tag" eingereicht. UBz. Ivan Dolezal (im weißen Mantel) und der Student Emil Wiese bei der Arbeit am Zeiss-RFT-Ultraschall-Gerät. Mit Hilfe das Ultraschalls stellen sie eine Quecksilber-Emulsion her, die für ihre Versuche benötigt wird. Der Student Emil Wiese, früher Chemiewerker in einem volkseigenen Betrieb in Schönebeck-Elbe verfügt über reiche praktische Erfahrungen und konnte dem Prager Kommilitonen während des Studiums manche Hilfe geben.