File:Bundesarchiv Bild 183-23564-0002, Hochleiten, Einzelbäuerin bei der Buchhaltung.jpg

Hochleiten, Einzelbäuerin bei der Buchhaltung Zentralbild Der Weg der westdeutschen Landwirtschaft Zu dendKriegsplänen Adenauers gehört es, daß die westdeutsche Landwirtschaft, deren Hauptzweig die Viehwirtschaft ist, zum Kartoffel - und Getreidelieferanten der EVG-Armee gemacht werden soll. Der Kartoffel- und Getreideanbau ist unter den Bedingungen der kapitalistischen Wirtschaft und in kapittalisteischen Grossbetrieben rentabel. Deshalb sollen über 1 Millionen Klein- und Mittelbauern liquidiert werden, die dann an die Rüstungsindustrie, als Söldner in die EVG-Armee oder als Arbeitssklaven nach Kanada, Südamerika und Australien verschachert werden sollen. Auf dem Bauerntag am 7.2.1954 in Weinheim wurde ein Kampfprogramm angenommen, daß zeigt, dass grosse Teile der westdeutschen Bauern nicht bereit sind sich wiederspruchslos dem Bonner Diktat und der Vernichtung ihrer Existenz zu beugen. Für diesen Kampf geben ihnen die konstruktiven Vorschläge des Aussenministers der UdSSR auf der Berliner Konferenz die besten Richtlinien. Auch der IV. Deutsche Bauerntag wird dazu beitragen, die westdeutschen Klein- und Mittelbauern in ihrer patriotischen Kampfbereitschaft zu stärken und das gesamtdeutsche Gespräch zu vertiefen. UBz: Die Hochleitnerin bewirtschaftet mit ihrem Mann einen Hof mit 30 ha Nutzfläche im bayrischen Voralpenland. Abend für Abend sitzt sie über Rechnungen und Steuerbescheiden und rechnet. Bis jetzt konnten sie den Hof noch dadurch über Wasser halten, dass sie in dem kleinen zu Hof gehörenden Waldbestand Holz einschlugen. Doch wie soll das weitergehen? Der Bauer erhält für den Liter Milch mit 4, 5 Prozent Fettgehalt 30 Pfennige von der Molkerei, im Handel wird die Milch mit 2, 5 Prozent Fettgehalt für 45 Pfennige verkauft.