File:Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg (20244456989).jpg

Title: Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg
Identifier: bulletindelacadm18impe (find matches)
Year: [1] (s)
Authors: Imperatorskaia Akademiia nauk (Russia)
Subjects: Science; Science -- Soviet Union
Publisher: (St. -Ptersbourg), Acadmie impriale des sciences
Contributing Library: New York Botanical Garden, LuEsther T. Mertz Library
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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119 Bulletin de l'/tcadëinie Impériale 130 nom vorderen Uaiule eineii Iiockerartigen Vorsprung, â à hnlicli dem bereits erwiihuten, an deu Korperseg- menten selbst, neben der Basis der Beine, sitzeudeu. Die Endglieder der drei letzten Beinpaare sind bedeu- teiid kleiner, als bei C. ceti uud ovalis. Das Mannchen von U. Kessleri besitzt an den Sei- ten des dritten und vierten Segmentes acht Paar gleichmassigund symmetrisch vertheilter kiemenar- tiger Anhilngc. Zu oberst sitzen zwei Paar Haupt- anhânge, Kiemen der Autoren, von gleicher Liiuge. Dieselben erscheinen in beiden Geschlechtern so lang, wie der gesammte Korper ohne das hintere Segment, und sind ziemlich gerade nach vorne gerichtet. (Auf den beigefiigten Holzsclinitten zeigen sic mithin nicht ihre normale Lage). Sie bestehen deutlich aus zwei Gliedern, von denen das basale unbedeutend ist. An der Basis einer jeden Kieme, von der unteren Flilche des entspreclienden Leibessegmentes, entspriugeu beim Mannchen drei, in schrâger Linie von vorne und in- nen nach hinten und aussen auf einander folgende kleine , Nebenanhange, auch schlecht weg Kiemenanhilnge, oder vielleicht richtiger, Nebenkiemen ^enaunt. Von diesen Nebenanhà ngen ist der mittlere, gerade ein- wà rts von den Hauptanliângen gelegene, der lângste. Der nachstlângste ist der vor ihm stehende, und der kiirzeste der hinter ihm stehende. Ausserdem sind die jederseitigen drei Nebenanhange am vierten Segmente etwas ansehnlicher, als die entsprechenden drei am dritten was mit der gleichfalls betrjlchtlichereu Aus- bildung des vierten Segmentes zusammenliangen mag. Sâmmtliche Nebenanhange sind eingliedrig, am Ende zugespitzt und bogeuformig nach aussen und vorne ge- richtet. Einwiirts von den kiirzesten Nebenanhiingen, gleichfalls an der unteren Flache des dritten und vier- ten Segmentes, befindet sich je ein ausgebildetes Hôckerchen. Andeutungen ahnlicher Hockerchen lassen sich auch am fiinften und sechsten Segmente an der Basis der Fiisse nachweisen. â Beim Weibchen befin- det sich einwiirts von jedem der vier Hauptanhiinge oder Kiemen nur ein einziger, als solcher erhaltener, Nebenanhang, so dass im Ganzen, statt der sechs Paare des Milnnchens, nur zwei Paare vorhanden sind. Der hintere, jederseits am vierten Segmente befestigte Ne- benanhang ist kurz, schmâchtig und zugespitzt; der vordere, am dritten Segmente befestigte hingegen ist grosser, namentlicli massiger und erscheint von den Seiten merklich comprimirt, so dass er gewisser- maasen eine Tendenz zur Umwandlung in die blattar- tige Form und mithin einen Ãbergang zu den Klap- pen der Bruttasclie zeigt. Dièse Klappen der Brut- tasche stellen zu diinnen, gewôlbten, Bliittern meta- morphosirte Nebenanhange dar. Vier an der Zahl, sind sie je eine unmittelbar einwârts von jeder der vier Kiemen befestigt. Indem sich die Klappen iiber einan- der legen, wird an der unteren Kôrpei-flà clie des Thie- res, in der Région des dritten und vierten Segmentes, eine abgerundet-achteckige, zur Brutpflege bestimmte Tasche gebildet. Bei allen mir zu Gebote stehenden Weibchen deckt das hintere Klappenpaar zum Theil das vordere, ein Verhâltniss, welches sich bei sâmmt- lichen iibrigen vonmiruntersuchten Arten wiederfand. Eine jede Klappe der Bruttasche scheint aus der Ver- schmelzung des vorderen mit dem beuachbarteu, mitt- leren Nebenanhange des entsprechenden Segmentes hervorgegangen zu sein, so dass der noch als solcher erhaltene Nebenanhang dem hinteren des Mà nuchens entsprechen wiirde, wotur namentlich seine Stellung nach aussen sprechen diirfte.
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Fig. 5. Die Jungen von (J. Kessleri sind, gleich denen der iibrigen Arten, schmal und in die Lange gezogeu, und zwar um so mehr, je jiinger sie sind). Die aus den Bruttaschen sammtlicher zu Gebote stehenden "Weib- chen entnommenen Jungen sind, leider, annâhernd auf der niimlichen Entwicklungsstufe und messen sammt- lich exclusive die Korperanhà nge, circa 1 Mm. oder etwas daruber. Fig. 5 stellt eines der kleinsten Exem- 5) Die langgestreckte Gestalt junger Thiere wurde bereits von Pall.is Spicilcgia F.isc. IX. p. 77. an ('. ceti beobachtet und als sco- lopendra-ahulicb bczeichnet, Auch spilteren Forscheni kounte dièse Eignnthiimliclikeit nicht eutgcben.

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