File:Beschreibung Sakristei ulfk.jpg

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Deutsch: Textliche Beschreibung der Sakristei
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Author Ingo Reumschüssel

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Text recto:

Von den Ausstattungsstücken ist nur das

achteckige Becken des Taufsteines aus feinstem weißen Sandstein mit Rundbogenblenden und der Inschrift 1572 und der plumpe, in vielen charakterlosen Wulsten und Schlen vorspringende Kanzelpfeiler am Triumphbogen bemerkenswert. H.A.S. 1572

Die Wandmalereien in der jetzigen Sakristei, der Marienkapelle, bezeichnen diesen Raum deutlich als besondere Andachtsstätte. Alle vier Wände sind, wie auch die Decke, bemalt, die Südwand zeigt sogar Spuren doppelter Bemalung. Es sind handwerkliche Leistungen des ausgehenden 15. Jahrhunderts, flott und sicher in der Zeichnung, ohne großen Gefühls- und Kunstaufwand hingeworfen. Dem bäuerlichen Geschmack entsprechen die grellen Kalkfarben, welche jetzt um so auffallender wirken, als einige empfindliche Töne durch die Feuchtigkeit des Raumes ganz vergangen sind und nun Schwarz, Rot, Grün, und Gelb vorwiegen.

Die Darstellungen sind folgende: Südwand: Katharina in Schleier, die Linke auf das Schwert stützend, Der Hintergrund ist mit Sternen besät, im unteren Teil Reste eines Rades, eines geneigten Schwertes, welche auf eine sitzende Figur derselben Heiligen schließen lassen, Andeutungen einer Landschaft und ein knieender Ritter in Plattenpanzer, darunter dessen Wappen und hinter ihm eine kleinere knieende weibliche Figur, alles von einer älteren Malerei, deren Technik und Charakter weit besser war. Leider ist gerade das Wappen, ein quadrierter Schild mit Rot im ersten und vierten Feld, so beschädigt, daß der Stifter desselben nicht näher ermittelt werden kann.

Ostwand: Maria in der Glorie, das Kind säugend, sitzend auf der Mondsichel, wird durch zwei Engel gekrönt.

Nordwand: Margaretha mit Drachen und Magdalena mit Salbbüchse

Westwand: Nonne mit Körbchen und halb geöffneten Buch, Ottilia mit Zange, eine Heilige durch einen abgebrochenen Schrank zerstört, Helena mit Krenz, Ursula mit Pfeil, Stephanus mit Rost. Beiderseits Wappenschilde, der linke ganz unkenntlich, der rechte gelb und blau geviertelt und hat im ersten Feld einen Löwen.

über der Tür: Barbara und Dorothea, letztere von einem Knaben einen Blumenstrauß aus einem Körbchen empfangend. Der Grund ist hier mit grünen Ananasfiguren gemustert.

An der Decke: In den vier Kappen je zwei Engel mit den Leidenswerkzeugen zwischen roten Sternen.

Unter den Figuren umzieht die Wände ein Teppich mit Ananasmuster, von Feuchtigkeit sehr zerstört.

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current17:02, 18 January 2022Thumbnail for version as of 17:02, 18 January 20224,105 × 2,748 (5.04 MB)Ingo Reumschüssel (talk | contribs)Cross-wiki upload from de.wikipedia.org

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