File:Arthur and Fritz Kahn Collection 1889-1932 (19716577454).jpg

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Title: Arthur and Fritz Kahn Collection 1889-1932
Identifier: arthurfritzkahn_03_reel03 (find matches)
Year: [1] (s)
Authors: Kahn, Arthur and Fritz
Subjects: Kahn, Fritz 1888-1968; Kahn, Arthur David 1850-1928; Natural history illustrators; Natural history
Publisher:
Contributing Library: Leo Baeck Institute Archives
Digitizing Sponsor: Leo Baeck Institute Archives

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/ X Erinnerst du dich? geborgt hat, erinnert man sich eben leichter, als einer, bei der man nur 5 oder 10, oder gar nur einen einzi- gen Pfennig gewinnen oder zu ver- lieren hat. Es kommt also auf die 1 ^^ -â .^.^ -r^ -â -â Stärke des Motivs, des Beweggrunds ^ Mb â B â / ^ â â ^"' ^^*' ""^ ^^^" veranlaÃt, uns et- ^ 'â 'â â mW ^^ Vft MM/ II I â ^^ Wtt ^'^^ ^" merken. Das Motiv ist die /» â â â â â m^ â â WW â â I m^ 11 Vir^ii, die unseren Willen zur Erin- / M BB â VI mVll Ww lllm^ll nerung in Bewegung setzt, also sozu- -*⢠-^ ^"^^ â ^- ^^ ^^ -».». w W .»..». -M. ^^X .â¢-â¢. jjagen der ,Nagel', an dem wir das Erlebnis im Gedächtnis »aufhängen'. Wir müssen uns also vor allem stets !â ^ , . darüber klar werden, warum wir â -».Ã/à -H,'^/^ ^ .^^ j->ä .^-^ -H/^ ""^ ^^^^^ einprägen wollen: Den mZ M^ â â â â â â â Mm ^J #1 â â Namen dieses Mannes, weil er uns â A IPIII lll â Wi ^^ ^m I â ^^^^ schuldet, den jenes andern, weil JIM. \W BBB â â B Wf \y KJ MM' JIM er uns nützlich sein kann; den Ge- burtstag eines Vorgesetzten, weil wir ihm gratulieren wollen; eine Tat- sache oder eine Zahl, weil wir sie zu Inhalt der bisher i/aen Kapitel: In einem Studenten Feriencamn im Srhirarz- unserer beruflichen Arbeit braudien ,,,.,. . . ri.. , . ^ . . . --.. , . . . ' j f» . Das ist aber nicht immer leicht: Wenn wmd bilden zwei junfjfe Mfidvhen nnd ztrei jnnge inanner unter der Leitunfi des Psycho' unser Motiv nicht stark genug ist, lo^en Dr. Kurt Inner eine Arbeitsfie mein schuft zur SchuluiifiH des Gedächtnisses, Dr. müssen wir versuclien, uns künst- Inner unterrichtet sie nach der Cedächtnis-Truininfismethade des amerikanischen PsY' lieh ein stärkeres zu schaffen; wo cholofren Brendan Byrne. An tien ersten beiden Ãbunfrsabenden hat er eine Reihe t^h!liln^Lil^ J^^^'^T^Ã^nr ^'"" f. I ⢠f. 1' . * f. * ^1 I L' . 'I I II " schlagen. Wie man das macht, wer- ron psycholofit scheu lesten veranstaltet und hefionnen, den Kursteilnehmern zu er klaren- den wir am nächsten Ãbungsabend tcie das menschliche Gedächtnis funktioniert, sehen. Inzwischen notieren Sie sich bitte als Hausübung folgende sechs Aufgaben, die einzeln (also nicht nur 10 Pfennig. Nummer 3 ist Herr alle gleichzeitig) aus dem Gedächtnis KOENIG - geben Sie bitte Herrn wiederzugeben sind: 1) Das Akten- KOENIG 5 Pfennig. Nummer 4 ist Jf^^.^"^' i - ^ - 7 - l - 7 - ö - a. ^) Die Herr CLEMENS - Sie borgen Herrn Te^fonnummer: 4 - 1 - 3 - 5 - 2. CLEMENS 50 Pfennig. Und Num- 3) Die Zauberformel: Jothe-hanngoe- mer 5. Fräulein BERNER, nur einen wolfvon-gang. 4) Die Adresse: An- Pfennifi für Fräulein BERNER ^^^"^ -^^^^^^ Neunaugengasse 81. So - jetzt sehen Sie sich bitte die 5) Die Buchstaben: F - D - R - G - Photos wieder an, und versuchen Sie, f " ^^J^ P^\^^ *^fa^'r';1»^«^";> ^l^^' die richtigen Namen aufzuschreiben: ^^^^; 1913 1919, 1938, 1946. Punkt- * Wertung: Fünf oder sechs Treffer â 1 2 Sehr gut; drei oder vier â Gut; « M zwei â Durchschnittlich. Sollten Sie aber beim ersten Ver- 5. â such kein befriedigendes Ergebnis Alle vier Kursteilnehmer erinnern f^'^J^^^." " ^«^ keineswegs erstaun- sich an Herrn Ritter, und drei auch ^^^ ^f ^^ " ^"« 2.^"^" Sie bitte den an Herrn Clemens. An Frau Schulz verschlossenen Briefumschlag, den erinnert sich nur ein einziger, ebenso i? ^^"^"^ mitgebe, und versuchen an Herrn Koenig - und das arme ^le es dann noch einmal . " Fräulein .Berner wurde von allen ^f Briefumschlag enthielt fo - ^.oro*»«e«r, "^ gcndc Erklärungen ZU dcn sechs Auf- V ergessen. gaben âEin schöner Beweis für unsere ^ ' Theorie", stellt Dr. Inner zufrieden J) h. Juli i789 (ErstümumR der Bastiiie)- fest. âEiner Person, der man eine 2) Ein Kai-tcnspiei besteht aus 4 Farben fianzeMark oder auch nur SOPfennià ^*'" ^^ ' ^ Karten, also insResamt h2 Kar- ganze iwarK oaer aucn nur out-iennig ^^J^ _ 3j jojiann Wolfgang von Goethe (erste und letzte Silbe, zweite und vorletzte usw.) â 4) Der Fisch Neun- auge hat auf jeder Seite l AuRe. l Nasen- loch, 7 Kienienöffnunfien, also 9.,Augen": 81 9mal 9: Herr Jäger jagt Neun- augen mit der Angei und heiÃt deshalb Angel US. â 5) Die Initialen von Franklin Delano Koosevelt und George Bernaid Shr.w. â 6) Die Jahre unmittelbar vor und nach den Kriegen von IPTü 71,1914 18, 1939 45. Fortsetzung folgt un, Fräulein Hell", eröffnet Dr. Inner den dritten Ãbungsabend, âwollen Sie als Sekretärin unse- ?r Arbeitsgemeinschaft wieder Be- richt über Ihre Ãbungen der ver- Igangenen Woche erstatten?" âAch â jetzt habe ich mein Notiz- 'buch vergessen", gesteht die blonde Thea beschämt. âDas macht nichts â vielleicht kön- nen Sie mir auswendig sagen, wie Sie selbst bei diesen Ãbungen abge- schnitten haben?" âLeider war ich diesmal immer die schlechteste ..." âAha, vielleicht haben sie deshalb das Notizbuch vergessen?** âAber nein, bestimmt nicht des- halb", lautet die etwas gekränkte Antwort. âIch meine ja nicht, daà Sie es ab- sichtlidi vergessen haben. Aber wir alle neigen dazu, etwas zu vergessen, dessen wir uns nidit gerne erinnern. Der berühmte Wiener Psychologe Dr. Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, hat für diese Art des Vergessens den treffenden Aus- druck »Verdrängung* geprägt: Das unangenehme Erlebnis wird aus dem BewuÃtsein ins UnterbewuÃtsein ,verdrängt'. Freud selbst erzählte von sich selbst, daà er einmal als junger Arzt den Namen einer Patientin ver- gaÃ, die er monatelang behandelt hatte. SchlieÃlich fand er die Erklä- rung: Er hatte in diesem Falle eine falsche Diagnose gestellt, und da sein beruflicher Stolz unter diesem MiÃ- erfolg gelitten hatte, verdrängte er den Namen der Patientin aus seinem BewuÃtsein und Gedächtnis. Ein an- deres Mal vergaà Freud drei Tage lang, Löschpapier zu kaufen, das in Ãsterreich FLIESSpapier genannt wird â nur weil er sidi gerade über einen Berliner Kollegen. Dr. Wilhelm FLIESS geärgert hatte . . ." âAber", sagt Dr. Inner, âwas ich Ihnen hier erzähle, ist nicht nur in- teressante Theorie, sondern hat auch praktisdien Wert. Denn ebenso wie unser Gedächtnis das vergiÃt, dessen wir uns nicht gern erinnern, behält es auch das, was uns der Erinnerung wert erscheint. Je stärker unser In- teresse ist, desto besser funktioniert unser Gedächtnis. Und aus dieser wichtigen Erkenntnis ergibt sich zwangsläufig eine andere, noch wich- tigere: Je stärker unser Wille ist, etwas im Gedächtnis zu behalten, desto unauslöschlicher wird es sich uns einprägen. Ich gebe Ihnen jetzt ein kleines Recheneicempel: In einem Fahrstuhl befinden sich 15 Personen. 2 Personen steigen aus, 3 steigen ein. Dann steigen 3 aus und 4 ein. Das nächste Mal steigen 8 aus und 6 ein, dann 4 aus und 3 ein, dann 6 aus und 12 ein, und schlieÃlich 7 aus und 4 ein. â Wie oft hielt der Fahrstuhl an?" Niemand kann die Frage beant- worten. âSehen Sie â aber sicherlich weià jeder von Ihnen, wieviele Leute nach dem letzten Mal im Fahrstuhl sind, denn Sie haben Ihre ganze Aufmerk- samkeit nur auf diese Frage konzen- triert. Man merkt sich eben das, was man sich merken will. Auf den Wil- len kommt es an! â Und jetzt wol- len wir ein kleines Spiel spielen â aber kein Glücksspiel!" Dr. Inner legt wieder fünf Photo- graphien auf den Tisch und stellt eine Untertasse daneben: âDas Spiel heiÃt ,Quitt oder Dop- pelt': Jeder von Ihnen borgt den hier abgebildeten Damen und Herren versdiiedene Geldsummen: Wenn er sich dann des Namens seines Schuld- ners erinnert, bekommt er den dop- pelten Betrag zurück. VergiÃt er den Namen, so verliert er zur Strafe sein Geld. Also: Nummer 1 ist Herr RITTER â jeder borgt Herrn RITTER eine Mark â bitte legen Sie das Geld auf die Untertasse. Nummer 2 ist Frau SCHULZ â Frau SCHULZ bekommt
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imi'nt'rulprulH' Jtir lifit SoinniHriirluub Foto: Elisabeth Hase »KR Z£1T Fortsetzung iwn Seite 11 gröÃte Insult war, daà sie ihn nicht studieren lieÃ, obwohl er nur hierzu Neigung und Talent besaÃ. Ihr Haà gegen Intellektualismus ging soweit, daà sie, während er im Ersten Welt- krieg in der Armee war, einen Teil seiner Büdier verfeuerte, weil es da- mals an Papier zum anfeuern fehlte. In ihrem Unverstand verbrannte sie gerade seltene kostbare Bücher, in- dem sie sagte: âWas kann in diesen alten Büchern stehen, das uns heute noch interessiert!" Typische Reaktion des wehrlosen Sohnes: âFlucht in die Krankheit". Er brachte es zu- stande, wegen einer (angeblichen) Tuberkulose nach Davos âgehen zu müssen". Nach der Rückkehr aus dem Zauberberg, wo er Psychologie stu- dierte, muÃte er eine ungeliebte kaufmännische Stellung annehmen. Zweite Flucht in die Krankheit: Magengeschwür. Dieses diente ihm â unbewuÃt â dazu, viel liegen zu âmüssen" und die geliebten Bücher zu lesen. Abheilung, Wiederauf- nahme des Berufes â âunter Scho- nung" â und im nächsten Jahr er- neute Flucht aus dem Haus der un- geliebten Mutter: Heirat. Als Mitgift brachte er den kranken Magen in die Ehe. Er muÃte âSchonung haben", und 18

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  • bookauthor:Kahn_Arthur_and_Fritz
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  • booksubject:Natural_history
  • bookcontributor:Leo_Baeck_Institute_Archives
  • booksponsor:Leo_Baeck_Institute_Archives
  • bookleafnumber:445
  • bookcollection:LeoBaeckInstitute
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6 August 2015

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9 August 2015

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