File:20081024435DR Radebeul Zitzschewiger Bischofspresse Nr 1a.jpg
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Radebeul-Zitzschewig, Bischofsweg 1/1a, Zitzschewiger Bischofspresse
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[edit]Description20081024435DR Radebeul Zitzschewiger Bischofspresse Nr 1a.jpg |
Deutsch: 24.10.2008 01445 Radebeul-Zitschewig, Bischofsweg 1a, Zitzschewiger Bischofspresse, Preßhaus (GMP: 51.117710,13.609510). Die Befunde legen nahe, dass es sich bei der später so genannten "Bischofspresse" um ein Weingut des 18. Jahrhunderts handelt, das aus Weinberghaus und Weinpresse besteht, die zusammen auf einem ummauerten Grundstück stehen. Der Name bezieht sich darauf, dass der Bischof von Meißen in der Zitzschewiger Weinbergsflur eine Weinpresse unterhalten haben soll. Die angebliche bischöfliche Tradition erweist sich bei genauer Untersuchung jedoch als neuzeitliche Erfindung. Die immer wieder mit der Bischofspresse in Verbindung gebrachte Urkunde, die Bischof Konrad 11. (um 1300-1375) 1373 ausstellte, nennt weder die Ortslage Zitzschewig noch eine Weinpresse. Die Baumringdatierung der verwendeten Balken ergab, dass das Holz im Winter 1723/24 geschlagen wurde. Demnach wurde das Fachwerkhaus 1724 für den kursächsischen Geheimen Kriegsrat von Teubern erbaut, der damals im Besitz des Grundstücks war. Das zum Anwesen gehörende einzeln stehende Presshaus ist etwas älter. Es wurde bereits 1703/04 unter Oberzeugmeister Klippgen errichtet, aber später mehrfach umgebaut und verändert. Zu vermuten ist, dass an dieser Stelle schon vorher eine Weinpresse stand. So ist auf dem Kartenblatt der kursächsischen Landesaufnahme von 1585 eine Presse eingetragen, die dem Naundorfer Bauern Simon Clauß gehörte.
[DSCN35028.TIF]20081024435DR.JPG(c)Blobelt |
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Date | |||||||||||||||
Source | Own work | ||||||||||||||
Author |
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Object location | 51° 07′ 03.76″ N, 13° 36′ 34.24″ E ![]() | View this and other nearby images on: OpenStreetMap | ![]() |
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Image title | 24.10.2008 01445 Radebeul-Zitschewig, Bischofsweg 1a, Zitzschewiger Bischofspresse, Preßhaus (GMP: 51.117710,13.609510). Die Befunde legen nahe, dass es sich bei der später so genannten "Bischofspresse" um ein Weingut des 18. Jahrhunderts handelt, das aus Weinberghaus und Weinpresse besteht, die zusammen auf einem ummauerten Grundstück stehen. Der Name bezieht sich darauf, dass der Bischof von Meißen in der Zitzschewiger Weinbergsflur eine Weinpresse unterhalten haben soll. Die angebliche bischöfliche Tradition erweist sich bei genauer Untersuchung jedoch als neuzeitliche Erfindung. Die immer wieder mit der Bischofspresse in Verbindung gebrachte Urkunde, die Bischof Konrad 11. (um 1300-1375) 1373 ausstellte, nennt weder die Ortslage Zitzschewig noch eine Weinpresse. Die Baumringdatierung der verwendeten Balken ergab, dass das Holz im Winter 1723/24 geschlagen wurde. Demnach wurde das Fachwerkhaus 1724 für den kursächsischen Geheimen Kriegsrat von Teubern erbaut, der damals im Besitz des Grundstücks war. Das zum Anwesen gehörende einzeln stehende Presshaus ist etwas älter. Es wurde bereits 1703/04 unter Oberzeugmeister Klippgen errichtet, aber später mehrfach umgebaut und verändert. Zu vermuten ist, dass an dieser Stelle schon vorher eine Weinpresse stand. So ist auf dem Kartenblatt der kursächsischen Landesaufnahme von 1585 eine Presse eingetragen, die dem Naundorfer Bauern Simon Clauß gehörte. [DSCN35028.TIF]20081024435DR.JPG(c)Blobelt |
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