File:►global.whale.shark◄ Großer.Tiergarten.Berlin ►jasper.sand.stone◄ - Flickr - quapan.jpg

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Summary

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Description

THIS global stone was discovered and excavated at last millenium's end in the jasper ravine (“Quebrada de Jaspe”) of the Canaima National Park (Venezuela) and is today shown off in the central park of Berlin (“Großer Tiergarten”). The sandstone whose shape reminds of a petrified whale shark was asked the question whether it wanted to voyage to Brecht's town, - and it allegedly answered the chief: “ Yes, I will ! ”

Und die Fische, sie verschwinden Doch zum Kummer des Gerichts Man zitiert am End den Haifisch Doch der Haifisch weiß von nichts

Und er kann sich nicht erinnern Und man kann nicht an ihn ran Denn ein Haifisch ist kein Haifisch Wenn man's nicht beweisen kann

Dreigroschenoper, Moritat von Mackie Messer, Bertolt Brecht, 1928.

The Global Stone Project

About the Project: On every continent I look for two stones with unique characteristics in terms of material, form, and history, and each weighing approximately 30 tons. One of the two stones remains in its country of origin, while the other "sister" stone goes on a journey to Berlin, Germany, to the Tiergarten near the Brandenburger Gate, Parliament and the Holocaust Memorial. In summary, my project consists of the handling of ten stones, five to be placed in the countries representing each continent and the other five stones to be placed in Berlin.

..Berlin-Location: ...1999-2007: geo:lat = 52.512976°; geo:lon = 13.373771° .......(google earth imagery date May 5, 2006 in July 2009) ... 2007--XXX: geo:lat = 52.51323 °; geo:lon = 13.37338° ..Caracas-Location: ...1998--XXX: geo:lat ~10.49°; geo:lon ~ -66.90°

Inscription: The Global Stone Project - A World Wide Peace Project - consists of ten stones. Five stones are placed in the five continents of origin. The other five stones are placed in a circle in Berlin. Once a year on the 21st of June the light of the sun connects all ten stones by reflection. The viewer is expected to participate in the process of global awareness towards peace by making a free decision to join the invisible five straight lines with his active imagination to create a circle as a symbol of united mankind.

Excavation and Setting of the first global stone pair

American Stones - Love I filed an application and started the project. South of the Orinoco River I found a red granite boulder to be the first stone for my project. With the help of local people, I started working it in a factory near Caracas. The red quartz granite was shaped, polished and set at an angle of 12°50' towards the North, in Parque Vargas, near the New National Art Gallery at the Parque Central. The second stone, which came from the “Gran Sabana”, a National Park, was granted through a special permit for extraction and a document of donation from the Venezuelans to the Germans. This was signed by high-ranking officials on the 11th of August 1998. It was removed from its valley near the Brazilian border. Six months later, after traveling more than thousand kilometers and with the overcoming of endless obstacles, it finally reached the Orinoco River and was loaded on a ship, to cross the Atlantic to Germany.

24th of February 1999: jasper whale stone arriving by truck in front of the Brandenburger Gate (img) On the 24th of February 1999, the second stone, with the name ´Love´, was set in the Tiergarten, .... The stone-setting ceremony was very well attended by high-ranking officials and was covered by television and the press. ... After setting the two stones, one in Caracas and one in Berlin, I continued my circumnavigation. American Stones - Love

Self Coverage

Tanz auf dem Stein [Dezember 2000] La danza encima de la piedra [Diciembre 2000]

Im Parque Central von Caracas, Venezuela, protestieren Indianer vom Stamme der Pemmones am Liebes-Stein. Sie verlangen von ihrer Regierung, einen 35 Tonnen schweren Stein zurück in die "Gran Sabana" zu bringen. Dieser liegt zur Zeit im Berliner Tiergarten und wurde dem Deutschen Volk für das "Global Stone Project" vom Volke Venezuelas geschenkt. .... Die Pemmones behaupten: Dieser Stein sei ein "Jaspis". Er diene ihnen seit ewigen Zeiten als Werkzeugstein, und deshalb sei er heilig." Zwei Gutachten allerdings beweisen, daß besagter Stein kein Jaspis ist, sondern ein SANDSTEIN (siehe Gutachten). .... Die Funktionäre der Pemmones haben im Sommer 1998 den Tieflader samt Stein auf seinem Weg von der Gran Sabana zum Orinoco am Kilometerstein 88 von der Guardia Nacional festsetzen lassen. .... Dabei hatte ich vor der Suche des Steins extra auch einheimische Bewohner befragt. Diese halfen mir sogar beim Suchen, und auch beim Neubepflanzen der Fundstelle arbeiteten sie aktiv mit. In Gesprächen mit ihnen erfuhr ich zudem, daß es gut wäre, den Stein meditativ um Erlaubnis zu bitten. Dies schien mir eine gute Idee zu sein. Ich fragte nach seinem Namen, und ob er mit mir nach Berlin kommen möchte. Es ist daher Zweckopportunismus, wenn die Indianer heute von ihrem "heiligen Walfisch-Stein" sprechen, der ihnen geraubt wurde. Nur mir war der Name "Ballena" vor der Ausgrabung bekannt, wie ich auch in meinem Tagebuch vermerkte. Durch Erdreich und den großen Mutterstein verdeckt, war "mein" Stein zum größten Teil unsichtbar. Erst nach der Hebung des Steines wurde die markante Form einer Rückenflosse sichtbar. ....Seit Februar 1999 liegt der Stein im Tiergarten. Seit Weihnachten 2000 liegt neben ihm auch der Stein aus Australien. Trotzdem wird noch immer auf höchster Ebene über Rückgabe oder Austausch des Steines verhandelt. ....Mit dem Fortschreiten des Projekts habe ich in Australien und Indonesien neue Einsichten in die Probleme von Minderheiten gewonnen. Gleichgültig, ob es sich um eingeborene oder eingewanderte Minderheiten handelt, egal ob in Südamerika, Australien, Indonesien oder sonstwo auf der Welt, immer haben sie ähnliche Probleme, wenn sie nicht integriert werden können. Der Wunsch, in den Urzustand  vor der Eroberung der Weißen  zurückzukehren, ist m. E. illusorisch. Reservate, wie in Nordamerika, haben sich letztlich zu Ghettos entwickelt. Sonderrechte für ethnische Minderheiten sind in Venezuela nahezu unmöglich. Man beachte: 80% der Bevölkerung haben indigenes Blut aller Abstufungen in den Adern. Wir müssen uns von der Vorstellung lösen, man könne Schuld und Sühne über Jahrhunderte von Generation zu Generation vererben. Mein Ansatzpunkt ist deshalb primär auf Vergebung ausgerichtet, was aber die Entwicklung neuer Erkenntnisse voraussetzt. Schritte zum Frieden: Erwachen – Hoffen – Vergeben – Liebe machen Frieden möglich. Auf dem Stein, auf und um den die Indianer tanzen, steht in sieben Sprachen: "Liebe". Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank, denn durch ihren Protest ist das Global Stone Project wirkungsvoll geworden. Ich bitte um Nachsicht dafür, daß mir die Interessen der Pemones nicht rechtzeitig bekannt waren. Und ich bitte um Vergebung, daß ich sie deshalb verletzt habe. Meine ganze Sympathie gehört den liebevollen Menschen von Venezuela.Mit dem Fortschreiten des Projekts habe ich in Australien und Indonesien neue Einsichten in die Probleme von Minderheiten gewonnen. Gleichgültig, ob es sich um eingeborene oder eingewanderte Minderheiten handelt, egal ob in Südamerika, Australien, Indonesien oder sonstwo auf der Welt, immer haben sie ähnliche Probleme, wenn sie nicht integriert werden können. Der Wunsch, in den Urzustand  vor der Eroberung der Weißen  zurückzukehren, ist m. E. illusorisch. Reservate, wie in Nordamerika, haben sich letztlich zu Ghettos entwickelt. Sonderrechte für ethnische Minderheiten sind in Venezuela nahezu unmöglich. Man beachte: 80% der Bevölkerung haben indigenes Blut aller Abstufungen in den Adern. Wir müssen uns von der Vorstellung lösen, man könne Schuld und Sühne über Jahrhunderte von Generation zu Generation vererben. Mein Ansatzpunkt ist deshalb primär auf Vergebung ausgerichtet, was aber die Entwicklung neuer Erkenntnisse voraussetzt. Schritte zum Frieden: Erwachen – Hoffen – Vergeben – Liebe machen Frieden möglich. Auf dem Stein, auf und um den die Indianer tanzen, steht in sieben Sprachen: "Liebe". Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank, denn durch ihren Protest ist das Global Stone Project wirkungsvoll geworden. Ich bitte um Nachsicht dafür, daß mir die Interessen der Pemones nicht rechtzeitig bekannt waren. Und ich bitte um Vergebung, daß ich sie deshalb verletzt habe. Meine ganze Sympathie gehört den liebevollen Menschen von Venezuela.Mit dem Fortschreiten des Projekts habe ich in Australien und Indonesien neue Einsichten in die Probleme von Minderheiten gewonnen. Gleichgültig, ob es sich um eingeborene oder eingewanderte Minderheiten handelt, egal ob in Südamerika, Australien, Indonesien oder sonstwo auf der Welt, immer haben sie ähnliche Probleme, wenn sie nicht integriert werden können. Der Wunsch, in den Urzustand  vor der Eroberung der Weißen  zurückzukehren, ist m. E. illusorisch. Reservate, wie in Nordamerika, haben sich letztlich zu Ghettos entwickelt. Sonderrechte für ethnische Minderheiten sind in Venezuela nahezu unmöglich. Man beachte: 80% der Bevölkerung haben indigenes Blut aller Abstufungen in den Adern. Wir müssen uns von der Vorstellung lösen, man könne Schuld und Sühne über Jahrhunderte von Generation zu Generation vererben. Mein Ansatzpunkt ist deshalb primär auf Vergebung ausgerichtet, was aber die Entwicklung neuer Erkenntnisse voraussetzt. Schritte zum Frieden: Erwachen – Hoffen – Vergeben – Liebe machen Frieden möglich. Auf dem Stein, auf und um den die Indianer tanzen, steht in sieben Sprachen: "Liebe". Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank, denn durch ihren Protest ist das Global Stone Project wirkungsvoll geworden. Ich bitte um Nachsicht dafür, daß mir die Interessen der Pemones nicht rechtzeitig bekannt waren. Und ich bitte um Vergebung, daß ich sie deshalb verletzt habe. Meine ganze Sympathie gehört den liebevollen Menschen von Venezuela. Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld Global Stone Project Dezember 2000

Es ist vollbracht! [Juni 2005] ¡Se logró!

Für Menschen wie Ms. Hustwick, die die Welt vielleicht aus einer super religiösen Perspektive sieht, ist es viel wahrscheinlicher, daß hinter mir irgendeine Organisation, oder gar der Teufel selbst steckt. Vielleicht kann man nicht von jedem Menschen der im Dienst der Verwaltung von Cape Town arbeitet erwarten, daß er das GSP vom künstlerischen oder gar philosophischen Aspekt versteht und akzeptiert, Toleranz aber müßte man in einem demokratischen Land erwarten können. An diesem Projekt zeigt sich welche Macht Beamten aus der Enge ihres Bewußtseins heraus ausüben können. ... ... Einige Zeit später bekamen wir einen Termin bei seiner Mitarbeiterin Ms. Sandra Hustwick die mit dem Global Stone Project betraut war. An diesen ersten von vielen Treffen, beantworte ich ihre Fragen und versuchte ihr das Projekt zu erklären. Der Mechanismus der weltweiten Verbindung mit Berlin durch die Spiegelung des Sonnenlichtes und das Fünfeck, Leonardo da Vinci´s Symbol des Menschen das unsichtbar zwischen den Kontinentalsteinen in Berlin einmal im Jahr entsteht, schienen Ihr Probleme zu machen. Sie fragte mich warum ich nicht sechs Steinpaare mache, schließlich hätte die Welt doch sechs Kontinente. Etwas überrascht fragte ich: Wo ist der sechste Kontinent? Die Antarktis antwortete sie. Das wäre noch etwas besonderes, einen Eisblock nach Berlin in den Tiergarten zu bringen, vielleicht mit ein paar Pinguinen obenauf sagte ich lachend. Sie aber hatte keinen Sinn für Humor. Es zeigte mir daß sie den Mechanismus des Lichtes, das die Welt am 21 Juni mit Berlin verbindet noch nicht verstanden hatte. Ich versuchte es noch einmal mit dem Argument, daß zu diesen Datum am Südpol finstere Dauernacht herrscht. Außerdem kostet ein Steinpaar an die Hunderttausend Dollar für die in meinem strapazierten Budget keine Reserven sind. Ms. Sandra war immer freundlich, aber ich spürte ihr Mißtrauen, das Pentagram machte ihr sichtlich Unbehagen. Schließlich sagte sie, daß dies das Symbol des Satans sei. Ich war total perplex, ich kannte das Zeichen, das am Tag der Heiligen drei Könige über die Eingangstür zum Stall und Haus gezeichnet wird, aus meiner Kindheit, als Schutz gegen das „Böse“ Außerdem assoziierte ich den Fünfstern mit Christus, mit Nettenheim, Leonardo da Vinci und natürlich mit Goethes Faust. In dem kommenden Jahr habe ich alles zusammengetragen was zu finden war über dieses Symbol das die Menschen über Jahrtausende in den verschieden Kulturen dieser Welt begleitet hat. Das Zeichen das den Menschen Symbolisiert wurde grundsätzlich als positiv gesehen, aber auch immer wieder auf den Kopf gestellt und als magisches Zeichen mißbraucht. In der Cape Region steht es für die Satanische Kirche und damit hat man Probleme. Ekelhafte Blutrituale und kriminelle Handlungen werden am Cape von einer Spezialeinheit der Polizei behandelt, sagte Ms. Hustwick. .... Ms. Sandra Hustwick`s Beschreibung des GSP für die Komiteemitglieder zeigt, daß sie das ganze Projekt nicht verstanden hat oder nicht verstehen will. Ihre Behauptung: Ich wolle die ganze Welt mit einem Pentagram verbinden ist einfach falsch. Nichts von all dem Material das ich über das Symbol zusammengetragen und ihr übergeben habe, fand Berücksichtigung in ihrem Bericht.

Media Coverage◄ [1999-2007]

Der "Amerika-Stein" repräsentiert den amerikanischen Kontinent und bekam von den ersten Besuchern im Tiergarten prompt den Spitznamen "Moby Dick" verpaßt. In den kommenden Jahren sollen Steine aus den übrigen vier Kontinenten folgen. Jeder einzelne hat einen "Schwesterstein" in seinem Herkunftsland und besitzt eine kleine diamantgeschliffene Spiegelfläche, die der Sonne zugewandt ist. Einmal im Jahr, am Tag der Sonnenwende im Juni, sollen sich die Strahlen aller Steine in höheren Sphären vereinigen. "Das ist möglich, jeder Nautiker kann Ihnen das erklären", sagte von Schwarzenfeld. Stonehenge-Gefühle in Berlin? www.globalstone.de/images/16DerTagesSpiegel260299_000.jpg

Die Indios und zahlreiche Umweltschützer führen es auf das unselige Wirken der Vorgänger des jetzt [seit 2.Febr.1999] in der Regierung stehenden Indianerfreunds Chavez zurück, daß die venezolanischen Behörden dem Weltumsegler es damals erlaubten, den Stein zu verschiffen. www.globalstone.de/images/13FrankfurterAllgemeine090800_0...

Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld, ... hat am Mittwoch in Berlin bestritten, daß es sich bei dem Walfisch-Felsen, den er im Februar 1999 im Verein mit der Stadt-Marketing-Organisation "Partner für Berlin" als Friedenssymbol im Tiergarten hatte aufstellen lassen, um einen heiligen Stein venezolanischer Indianer handelt. Die Indianer fordern den Stein ("Berliner Seiten" vom Mittwoch) zurück, und wollen ihn wieder in einer Schlucht im Nationalpark Canaima aufstellen, ..... Der fast 30 Tonnen schwere Stein sei ein Jaspis und habe göttliche Kräfte. Seit er nicht mehr da sei, regne es in den Trockenzeiten unmäßig, und die Regenzeiten seien staubtrocken www.globalstone.de/images/8FrankfurterAllgemeine100800_00...

Der australische Riese namens "Banded [MoPo hat den Druckfehler 'Bandit'] Iron Formation" ist Teil Zwei des "Global Stone" Friedensprojekts,... "Der Tiergarten war immer ein Park für Denkmäler. Das begann 1795 mit dem Rousseau-Gedenkstein", doziert Berlins stellvertretender Landeskonservator Klaus von Krosigk. Dieser lobt das "Berliner Stonehenge" als jüngstes Beispiel der Aufklärung.... Australiens Botschafter O'Sullivan schätzt das Alter seines 10- Tonnen-Stücks-Heimat auf etwa 2,5 Milliarden Jahre.. ..."Es gab keine Probleme mit den Aborigines", freut sich der gelernte Keramikmeister und Hobbykünstler. ... www.globalstone.de/images/4BerlinerMorgenpost050101_000.jpg

Gestern wurden zwei riesige Blöcke aus weißem Quarzkristall geliefert, der größere ist 24 Tonnen schwer, der kleinere wiegt 20 Tonnen. Sie stammen aus dem Ural in Russland, aus dem Gebiet Swerdlowsk, genau von der Grenze Europa-Asien, sagt der Künstler. Daß es zwei Steine aus Rußland geworden sind, liegt daran, dass der Transport eines etwa 40 Tonnen schweren Exemplars Probleme bereitet hätte. Der Stein, der für Europa steht, sollte aber nicht kleiner sein, als der aus Amerika - der 35 Tonnen schwere rote Sandstein liegt bereits seit 1999 im Tiergarten. Zwei Jahre später holte er einen weiteren Stein aus Australien. ... Zwei Steine fehlen noch: Der afrikanische Stein liegt fertig bearbeitet in Kapstadt in Südafrika. Er soll noch in diesem Jahr aufgestellt werden... Der fünfte Stein soll aus China kommen ... www.globalstone.de/images/2BerlinerZeitung260407.jpg

03 12 2007 pictures from the african stone setting

Das Konzept ist einfach. Ein Stein auf jedem der fünf Erdteile symbolisiert jeweils ein Thema: Erwachen (Europa), Hoffnung (Afrika), Vergeben (Asien), Liebe (Amerika) und Frieden (Australien); dazu fünf korrespondierende Zwillingssteine in Berlin. Die geschliffenen Reflektionsflächen der Monolithen sind so ausgerichtet, dass sie alljährlich zur Sommersonnenwende am 21. Juni durch die Sonnenstrahlen verbunden werden - ein Naturschauspiel, das die Einheit des Planeten darstellt. Wenn wir über Klimafragen, Kapitalströme, Raketenschilde, Pandemien wie Aids oder die Verteilungsschlacht um Rohstoffe nachdenken, durchzuckt uns manchmal die Erkenntnis, dass wir nur diese eine Welt haben. ..... Der zehnte und letzte Stein soll aus Tibet kommen und in Peking liegen, auf dem TiananmenPlatz - als Symbol der Versöhnung. www.globalstone.de/documents/1DeralteMannundderStein-DieZ...


Der Spiegel 38/2011 (Seite 106, September 2011)

Der Stein der Liebe. Staatschef Hugo Chávez fordert von der Bundesregierung die Herausgabe eines Findlings. Der liegt als Teil eines Kunstprojekts im Berliner Tiergarten.

Im Zentrum Berlins, gleich hinter dem Brandenburger Tor, liegt ein Findling aus rotem Sandstein. Er wiegt 35 Tonnen, sieht aus wie ein gestrandeter Wal und stammt aus dem venezolanischen Nationalpark Canaima; der deutsche Künstler Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld, 78, hat den Stein vor über zehn Jahren nach Berlin gebracht. Nicht nur ihn. Aus allen Kontinenten hat Schwarzenfeld tonnenschwere Kaventsmänner und Monolithen zusammengetragen, die jetzt verstreut im Tiergarten liegen – als „Global Stone“-Projekt, wie Schwarzenfeld sein Kunstwerk nennt. Zu jedem Block gibt es einen Schwesterstein irgendwo auf der Welt. Er habe alle Steine so geschliffen, dass sie am 21. Juni die Sonnenstrahlen reflektierten und miteinander in Verbindung träten, sagt Schwarzenfeld. Jedes Steinpaar steht für einen Schritt zum Weltfrieden: Afrika ist die Hoffnung, Asien die Vergebung, Europa das Erwachen, Australien der Frieden. Der Stein aus Venezuela steht für die Liebe. Schön und harmlos sieht er aus, niemand würde vermuten, dass er die deutsch-venezolanischen Beziehungen belastet: Hugo Chávez, der exzentrische Staatschef, verlangt, dass der Findling nach Venezuela zurückgebracht wird. Caracas besteht darauf, dass dies noch vor dem Winter geschieht. Der Stein sei ein Heiligtum der Pemonen-Indianer, die im Nationalpark von Canaima leben, „Schwarzenfeld hat ihn entführt“, sagt Héctor Torres, Direktor des Nationalen Kulturinstituts. Venezuelas Außenminister lud Indianervertreter, Kulturfunktionäre und Sympathisanten zu einer Solidaritätsveranstaltung ein. Ende Juli ließ Präsident Chávez ein Schreiben an den deutschen Botschafter Georg Dick überbringen, in dem die Forderung stand: Gebt „Kueka“ zurück! So nennen die Indianer den Findling, es heißt „Versteinerung“. Hinter der Affäre verbirgt sich ein Beziehungsdrama. Denn neben Kueka lag im Nationalpark ein noch größeres Exemplar; die beiden Steine sollen entstanden sein, als ein Blitz vor 50 000 Jahren einen großen Felsblock spaltete. „Sie bildeten ein Paar“, sagt Melchor Flores, der Dorfvorsteher von Mapaurí, einer Pemonen-Siedlung nahe der Fundstelle. Er führt den Besucher zu seiner Großtante Lucía Rivera Flores. Die alte Dame mit grauen Strähnen und zerfurchtem Gesicht erzählt Kuekas Geschichte. Vor zigtausend Jahren habe sich ein junger Mann aus Mapaurí in ein Mädchen vom Stamm der Macuxi verliebt, der heute in Brasilien lebt. Macunaima, der oberste Gott der Indianer, habe die Hochzeit verboten, doch die Liebe sei stärker gewesen, sagt sie: „Zur Strafe hat Macunaima die beiden in Steine verwandelt.“ Die Pemonen verehrten die Felsen seither als „Großmutter“ und „Großvater“. „Vor jeder Hochzeit haben wir sie um Erlaubnis gefragt“, sagt Frau Flores, „die beiden waren unzertrennlich.“ Bis Schwarzenfeld kam. „Ich wusste nicht, dass er den Indianern so viel bedeutet“, versichert er. Der Künstler und Abenteurer lebt gut 8500 Kilometer von den Pemonen entfernt, er ist ein großer Mann, Haare und Bart sind schlohweiß. Tagsüber ist er in einem Steinbruch bei Bautzen zu finden, dort hat er gerade einen zwölf Tonnen schwe einer Pemonen-Siedlung nahe der Fundstelle. Er führt den Besucher zu seiner Großtante Lucía Rivera Flores. Die alte Dame mit grauen Strähnen und zerfurchtem Gesicht erzählt Kuekas Geschichte. Vor zigtausend Jahren habe sich ein junger Mann aus Mapaurí in ein Mädchen vom Stamm der Macuxi verliebt, der heute in Brasilien lebt. Macunaima, der oberste Gott der Indianer, habe die Hochzeit verboten, doch die Liebe sei stärker gewesen, sagt sie: „Zur Strafe hat Macunaima die beiden in Steine verwandelt.“ Die Pemonen verehrten die Felsen seither als „Großmutter“ und „Großvater“. „Vor jeder Hochzeit haben wir sie um Erlaubnis gefragt“, sagt Frau Flores, „die beiden waren unzertrennlich.“ Bis Schwarzenfeld kam. „Ich wusste nicht, dass er den Indianern so viel bedeutet“, versichert er. Der Künstler und Abenteurer lebt gut 8500 Kilometer von den Pemonen entfernt, er ist ein großer Mann, Haare und Bart sind schlohweiß. Tagsüber ist er in einem Steinbruch bei Bautzen zu finden, dort hat er gerade einen zwölf Tonnen schweren Granitblock poliert, der sein Lebenswerk krönen soll. 1997 war er in Südamerika auf Stein suche gegangen. Die Naturschutzbehörde verwies ihn auf den Nationalpark, dort stieß er auf Kueka. Als er mit einem Tieflader anrückte, protestierten die Indianer, doch Venezuelas damaligem Präsidenten, Rafael Caldera, waren die Ureinwohner schnuppe. In der ersten Nacht nach Kuekas Abtransport hätten grelle Blitze die Nacht durchzuckt, ein Feuer habe am Himmel geflackert, behauptet Rivera Flores. Eines Nachts sei dann dem Dorfältesten im Traum ein bärtiger Mann erschienen. „Wo ist meine Frau?“, habe er gefragt. „Da wurde uns klar: Der Deutsche hat unsere Großmutter entführt.“ Lange kämpften die Indianer vergebens für Kuekas Rückkehr, bis sich Chávez der Sache annahm und Schwarzenfelds Tat als Kulturimperialismus geißelte. Die Regierung ließ farbige Faltblätter drucken: „Enapök köwai apatase’dak“, das ist Pemonen-Sprache und heißt „Großmutter, kehre an deinen Ort zurück“. Die Verhandlungen mit Berlin gingen gut voran, versichert der Kulturbeamte Torres, offen seien nur noch logistische Fragen. Die Venezolaner wollen in den nächsten Wochen mit Kran und Tieflader im Tiergarten anrücken. Als Gegenleistung habe sich Caracas bereit erklärt, vier neue Steine nach Deutschland zu liefern. Eigentlich kein schlechtes Geschäft für Berlin. Doch Botschafter Dick dämpft den Optimismus: „Der Stein ist Teil eines Gesamtkunstwerks, wir müssen alle Beteiligten konsultieren.“ Künstler Schwarzenfeld bestreitet, dass er Kueka entwendet habe, er hat die Ausfuhrgenehmigung ins Internet gestellt. Völkerkundler stehen ihm bei. „Die Geschichte der Indianer ist erfunden, sie kennen keine Heiligtümer“, versichert der Ethnologe Bruno Illius, der die Kultur der Pemonen studiert hat: „Der Streit ist ein Propagandacoup von Hugo Chávez.“ Schwarzenfeld will den Stein nur wieder hergeben, wenn Caracas ihn dafür bezahlt. „Ich habe meine Lebensarbeit in das Projekt gesteckt“, sagt er. Er wäre auch bereit, den Großvater-Stein zu polieren, der bis heute unberührt in der Nähe der brasilianischen Grenze liegt: „Er kann dann mit seiner Frau kommunizieren.“ - Jens Glüsing

Indianer fordern Felsbrocken von Deutschland zurück Der Spiegel 22.Juni 2012 Caracas - Mehr als hundert Menschen kamen: Eine Gruppe Pemonen-Indianer hat vor der deutschen Botschaft in Venezuelas Hauptstadt Caracas protestiert. Die Ureinwohner fordern die Bundesrepublik zur Rückgabe eines 35 Tonnen schweren Felsbrockens auf, der vor 15 Jahren nach Berlin gebracht wurde.

Der sogenannte Kueka-Stein sei ein Heiligtum der Pemonen. Er solle wieder an ihre Gemeinde in Gran Sabana im Süden des Landes zurückgegeben werden, sagte ein Demonstrant.
hut/dapd/dpa
Date Taken on 14 April 2008, 12:22
Source ►global.whale.shark◄ Großer.Tiergarten.Berlin ►jasper.sand.stone◄
Author quapan
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whale shark, global stone, großer tiergarten, geotagged, piedra, park, ballena, monolith, findling, berliner stonehenge, kueka, geo:lat=52.51323, geo:lon=13.37338, quapan hinkelstone
Camera location52° 30′ 47.66″ N, 13° 22′ 24.46″ E Kartographer map based on OpenStreetMap.View this and other nearby images on: OpenStreetMapinfo

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