File:Ökologische Beschreibung der Kaserne Brasseur.gif

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Deutsch: Ein Auszug aus der Objektbeschreibung des Biotopkatasters NRW. Sie beschreibt die ökologisch wertvollen Vegetationsbestände des ehem. Kasernengeländes Brasseur in Köln-Westhoven.

OBEN LINKS Auf dem Westhovener Militärgelände befindet sich an den Böschungen eines etwa 500 Meter langen und bis zu 5 m tief eingeschnittenen ehemaligen Lorenweg ein naturnahes Gebüsch. Die artenreiche Strauchvegetation wird von Weißdorn definiert, neben dem auch Hundsrose und schwarzer Holunder sowie niedrigere Bäume vereinzelt Vogelkirsche und Silberweide auftreten. Die Krautschicht ist nur spärlich ausgebildet und wird meist von der Brennnessel dominiert. Im Östlichem Bereich des Gebüsches bilden die Sträucher ein geschlossenes Dach über dem hier hohlwegartigen Einschnitt. Weiter im Westen wird der ehemalige Lorenweg breiter, ist tiefer eingeschnitten und das Gebüsch tritt nur an den beiden Böschungen auf, während die Sohle von einer schmalen Fettwiese eingenommen wird. Hier wird der Weg von drei Beton-Brücken überspannt. Da das Gebüsch kaum betreten wird, stellt es einen wichtigen Rückzugsraum für Tiere und Pflanzen dar;

MITTE LINKS Im südwestlichem Teil des Westhovener Militärgeländes liegt ein forstlich nicht genutzter, strukturreicher Waldbestand mit hohem Anteil an Totholz sowie Baumhöhlen, der bei Hochwässern des Rheins teilweise überflutet wird. In der Baumschicht herrscht lokal die Ra(o?=)bine vor, neben der auch Esche, Linde sowie die Buche häufig vorkommen. Die Stammdurchmesser liegen im Durchschnitt bei etwa 70 cm, es kommen aber auch einige sehr starke Bäume mit Durchmessern von bis zu 110 cm vor. In der Strauchschicht herrschen Weißdorn, Schwarzer Holunder sowie die Waldrebe vor. Die Krautschicht wird vor allem von Brennnesselfluren eingenommen. Im Südosten der Fläche stockt ein junger, offenbar vor einiger Zeit gepflanzter Bestand aus Esche und Bergahorn. In dem Bestand befinden sich einige Betonteile von ehemaligen Gebäuden sowie etwas Müll und Gartenabfälle. In Teilbereichen werden Schafe eingetrieben, was zu Trittschäden führt. Der Bestand wird kaum betreten und ist ein wertvoller Rückzugsraum für Tiere und Pflanzen;

UNTEN LINKS Gleithangabschnitt des Rhein mit breitem steinigen Strand, z.T. mit vorgelagerten Kiesbanken und sich nach Norden verbreiterndem Grünlandstreifen im Überschwemmungsbereich. Im Bereich der Militäranlage Westhoven stock oberhalb des Strandes ein kleiner Pappelbestand mit mehrstämmigen. knorrigen, alten Pappeln, sie erreichen teilweise Stammdurchmesser bis zu 2m, Kraut- und Strauchvegetation fehlen. Der Bestand geht in einen Weidenmischwald ähnlicher Ausprägung über. Unterhalb des Campingplatzes zieht sich entlang des Weges ein schmaler Gehölzstreifen mit dominanter Pappel örtlich mit nitrophiler Hochstaudenflur auf sandigem Substrat. Auf dem breiten Kieselstrand wächst ein lückiges, niedrige Vegetation. An der etwas höher gelegenen Strandböschung verdichtet sich die Vegetation, örtlich kommen Sträucher auf. Auf dem Strand sickert an mehreren Stellen Abwasser aus unterirdischen Rohren an die Oberfläche, die Abwässer fließen über den Strand on den Rhein. Im weiteren Verlauf wirkt der Strand trotz der angelegten Steinbuhnen relativ naturnah. Unterhalb einer ausgedehnten Sportanlage zieht sich ein nach Norden breiter werdender Grünlandstreifen, der von Schafen beweidet wird. Der Grünlandstreifen wird nich regelmäßig überflutet, er ist etwas reliefiert örtlich finden sich offene Sandstellen. Dieser Bereich enthält kaum Gehölzstrukturen und ist für Wiesenvögel wertvoll. Die Strandlinie ist hier sehr unregelmäßig, der Strand ist durch Rinnen und slmammige Vertiefungen, in denen Wasser stehen bleibt reliefiert.

OBEN RECHTS An der östlichen Grenze des Westhovener Militärgeländes befindet sich auf einem leicht reliefierten, in früherer Zeit offenbar verfülltem Gelände ein strukturreiches Gebüsch, das vor allem von Weißdorn, Schwarzem Holunder sowie einzelnen Pappeln und Linden eingenommen wird. Durch Ranken wie Brombeere und Waldrebe ist das Gebüsch nur schwer zu durchdringen und wird kaum betreten. Eine Krautschicht ist nur kokal entwickelt und wird vor allem von der Brennnessel eingenomen. Das Gebüsch bildet einen wertvolen Rückzugsraum vor allem für Vögel und Kleinsäuger;

UNTEN RECHTS Rheinufer-Abschnitt mit naturnahen Kieselstrand-Bereichen und südexponierter Uferböschung mit artenreicher Krautvegetation. Der Uferbereich südlich Ensen ist in steinige kiesige strandsbschnitte und Buhnen aus Steinschüttungen, die in den Fluss hineinragen, gegliedert. Auf dem Strand hat sich nur rtlich eine spärliche Vegetation entwickelt. Sie steile Böschung, auf der sich oberhalb ein Wanderweg befindet ist teilweise gepflastert. An der Böschung hat sich einschließlich der gepflasterten Bereieche eine artenreiche Krautvegetation mit vereinzelt aufkommenden Gehölzen entwickelt. Westlich davon verläuft ein artenreicher Brachestreifen um eine aufgeschüttete Wiese (außerhalb). Das Ufer und der Spülsaum unterhalb der Wiese sind naturform mit einer Steinschüttung und einer gepflasterten Böschung gestaltet. Flussabwärts wird das Ufer zunächst etwas flacher, mit breitem Strand und flachansteigender Böschung mit Weidengebüsch. Es schließn sich dann steiler Uferbereiche mit Steinschüttungen an. Zwischen den Buhnen haben sich teilweise Schotterinseln bzw. -bänke entwickelt, örtlich wird Feinsand und Schlick sedimentiert. Südlich Westhoven ist der Uferbereich in ein Militärgelände eingeschlossen. Das Ufer ist hier teilweise befestigt, die übrigen Bereiche sind als breite, flache Kiesstrände ausgeprägt, mit spärlicher Vegetation. Bedeutsam ist dieser Rheinufer-Abschnitt wegen seines über 1,5 km durchgehenden, artenreichen Vegetationstreifens v.a. für Insekten und wegen der naturnahen Strand-, Spülsaum- und Flachwasserbereiche

am Fluss, v.a. für Watvögel;
Date
Source Stadt Köln Der Oberstadtdirektor Amt für Stadtentwicklung (Hrsg.): Entwicklungs- und Nutzungskonzept für das Kasernengelände Brasseur in Köln-Westhoven. Köln Dezember 1995, S. 19, Abb. 11.
Author unbekannt/LALF

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